Bei stark profilierten und somit schwer zu polierenden Werkstücken stellt elektrolytisches Polieren (auch als "Elektropolieren" oder "E-Polieren" bezeichnet) die qualitative und kostengünstige Alternative zum mechanischen Verfahren dar.
Das Verfahren eignet sich auch für Objekte, die schwer erreichbare Stellen haben. Der Elektrolyt bringt Glanz bis in die letzte Ecke. Wir wenden dieses Verfahren seit vielen Jahren erfolgreich z. B. bei Werkstücken aus Edelstahl, Laborgeräten, medizinischen Geräten, Förderschnecken, Rohren und Drahtkörben an.
Weitere Informationen zum Thema "Elektropolieren"
Feine Oberflächenveredelung durch Elektropolitur
Elektropolieren wird den abtragenden Fertigungsverfahren zugeordnet. Mithilfe eines Elektrolyts, der bei Gleichstrom als Leiter fungiert, wird hierbei nicht wie bei der Galvanik Material aufgetragen, sondern möglichst gleichmäßig abgetragen. Um ein perfektes Resultat zu erzielen, muss die Elektrolytlösung auf das Werkstück abgestimmt werden. Das Objekt, das bearbeitet werden soll, liegt beim Elektropolieren an der Anode.
Die Vorbereitung der Elektropolitur
Um eine ebenmäßige Oberfläche zu erzielen ist eine gründliche Vorbehandlung unabdingbar. Die zu bearbeitenden Bauteile müssen vor dem Elektropolieren von sämtlichen Fett-, Farb- und Zunderschichten befreit werden, da die Oberfläche sonst unregelmäßig erfasst wird. Auch Beschädigungen mechanischer Art sollten vermieden werden, da sie durch das Elektropolieren deutlich sichtbar werden.
Welche Werkstoffe können elektropoliert werden?
Am häufigsten werden Chrom- und Chrom-Nickel-Stähle elektropoliert, da sie durch das Elektropolieren eine hochglänzende Oberfläche erhalten, die sie deutlich korrosionsbeständiger macht. Auch das Elektropolieren von Edelstahl, Messing, Kupfer, Aluminium und Titan ist möglich.
Titan elektropolieren
Rettenberger ist besonders auf das Elektropolieren von Titan spezialisiert. Das Verfahren, das hierbei angewendet wird, gleicht dem üblichen elektrolytischen Polieren. Je nach Oberflächenzustand reichen bereits etwa 5 Minuten aus um eine hochglänzende Oberfläche zu erzielen. Besonders für medizinische Implantate eignet sich Elektropolieren des Übergangsmetalls, da die Oberfläche nicht nur glänzt, sondern auch metallisch rein und im Mikrobereich geglättet wird.
Was bewirkt Elektropolieren?
Seit mehr als einem halben Jahrhundert entgratet und poliert (elektropoliert) Rettenberger in der Nähe von Villingen-Schwenningen bereits die unterschiedlichsten Materialien. Mithilfe unserer ausgereiften Verfahren ist es möglich, eine einzigartige Optik und Haptik zu erzielen, die sowohl dekorativen als auch funktionellen Anforderungen gerecht wird. Angewendet wird die Elektropolitur beispielsweise bei Fassadenblechen und Schmuck, bei Rohrleitungen und bei chirurgischen Instrumenten. Das elektrolytische Polieren führt nicht nur dazu, dass die Objekte gleichmäßig glänzen, sondern senkt außerdem das Keimhaftungsvermögen und wirkt der Korrosion entgegen.
Mögliche Anwendungsgebiete
Unsere Kunden kommen aus den unterschiedlichsten Branchen wie der Medizintechnik, der Lebensmitteltechnik, der Steriltechnik, der Luft- und Raumfahrt, der Pharmatechnik, der Chemieindustrie sowie aus der Labor-, Automobil-, Pumpen und Verzahnungstechnik. Selbstverständlich ist Elektropolieren/E-Polieren auch in der Architektur, im Bauwesen sowie in der Uhren- und Schmuckindustrie möglich.
Bezüglich Entgratungen bieten wir auch Sandstrahlen, Chemisches Entgraten sowie Gleitschleifen an.
Seit über fünfzig Jahren steht Rettenberger bereits für Qualität und Zuverlässigkeit. Unser Einzugsgebiet zieht sich bis zu den Wirtschaftsregionen Berlin, Hamburg und München und umfasst außerdem die Metallverarbeitungszentren Stuttgart, Pforzheim sowie die Drehteile-Cluster Schramberg, Rottweil, Trossingen, Gosheim, Wehingen (Schwarzwald-Baar-Heuberg).
Sie sind interessiert? Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Wir machen Ihnen gerne ein Angebot zu Kosten, Preisen, etc.